Prüft zunächst, wo die wesentlichen Stellschrauben für die Vermeidung und Reduktion von versandbedingten CO2-Emissionen liegen. Ist eure Retourenquote über dem Industriedurchschnitt, solltet ihr zunächst versuchen, diese zu senken. Anschließend sollte nach Maßnahmen geschaut werden, um Reduktionspotenziale zu nutzen. Die Nutzung von Radlogistik ist in urbanen Räumen eine zunehmend nutzbare Alternative zum klassischen Transportwesen. Das Versandunternehmen memo AG ist hier ein interessantes Beispiel, von dem man viel lernen kann. Für die nicht vermeidbaren Emissionen sollte ein Logistikanbieter mit klimaneutralem Angebot genutzt werden. Alle großen Anbieter (z. B. DHL, Hermes, DPD, UPS) bieten diese Option mittlerweile an. Kontaktiert die Anbieter und lasst euch ein Angebot für euren Versandaufwand erstellen. Vergleicht die Preise und schaut auch, welchen Standard die Kompensationsprojekte der einzelnen Anbieter aufweisen (sucht nach Gold-Standard). Auch die soziale Dimension ist hier ein wichtiger Aspekt. Viele Anbieter sind in der Vergangenheit durch skandalöse Arbeitsbedingungen ihrer Fahrer:innen aufgefallen. Es sollte also sichergestellt sein, dass auch in Sachen Arbeitsbedingungen alles passt. Eine Google-Recherche oder ein Anruf sollte die nötige Auskunft dazu geben. Stellt euch einen Plan mit Maßnahmen zur Vermeidung, Reduktion und Kompensation eurer Versandaktivitäten zusammen und haltet Kosten, CO2-Reduktionen und Machbarkeit im Auge. Sprecht mit allen Betroffenen und Entscheider:innen im Unternehmen und seid aussagefähig über Kosten und Nutzen des Plans.