Falls euer Unternehmen eine Kantine für die Verpflegung der Mitarbeitenden betreibt/betreiben lässt, ist das Menüangebot auf dem Speiseplan ein relevanter Hebel zur Vermeidung negativer Klima- und Umweltauswirkungen, die bei der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln anfallen. Zunächst ist die Frage zu klären, wer für die Angebotsgestaltung zuständig ist und wie groß euer direkter Einfluss sein könnte. Nachdem ihr die Entscheidungsträger identifiziert habt, verschafft euch einen Eindruck von den Präferenzen und Wünschen zum Essensangebot in der Belegschaft (falls keine eigene Auswertung vorliegt, könnten die Ernährungstrends nach Sinus-Milieus als Orientierung dienen. Die eigentliche Potenzialanalyse sollte zunächst das klassische Essensangebot einer Woche auf folgende Faktoren hin prüfen: Regionalität, Saisonalität, Vollwertigkeit, Fleischlastigkeit/Anteil Gerichte mit tierischen Eiweißen. An diesen Stellschrauben lässt sich drehen, um das Angebot künftig klimaschonend aufzustellen. Für ein klimaschonendes Menü gibt es viele, größtenteils kostenfreie Ratgeber online. Bittet bzw. beauftragt Kantinenverantwortliche, auf dieser Basis klima- und umweltschonende Optionen für ein Wochenmenü zu planen.