Ob sich Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich Heizung oder Lüftung auf Dauer rechnen und welche Maßnahmen effizient kombinierbar sind, muss in einem Unternehmen stets geprüft werden. Dabei sollte ein staatlich geförderter Energieeffizienz-Berater zum Einsatz kommen. Dieser kann entscheiden, ob Optimierungsmaßnahmen der bestehenden Heizungsanlage ausreichen sind, oder ob durch eine umfassende Heizungssanierung noch mehr Energie und Geld gespart werden könnte. Ebenfalls wird er beurteilen können, ob die Lüftungsanlagen durch fehlende Regelung, eine veraltete Bauweise oder im Rahmen von Zusatzfunktionen wie Heizen oder Kühlen ihre Arbeit für mehr Kosten als nötig verrichtet. Zwar unterscheiden sich die Gründe für die Durchführung einer Effizienzmaßnahme bei einer Lüftungsanlage je nach Unternehmen, doch im wesentliche geht es um Alter, Bauart des Rohrnetzes und die Zusatzleistung der Lüftung (Heizung, Klima). Die Maßnahmen im Bereich Heizung und Lüftung können im Allgemeinen folgende Punkte umfassen:
• Modernisierung/Sanierung/Austausch der Heizungsanlage, z.B. durch Solarthermie, Abwärme, Holzheizung, Pelletheizung, NBHKW oder Strahlplatten-Heizkörper
• Prüfung eines Gas- oder Fernwärmeanschluss
• Dämmung der Warmwasser- und Heizungsrohre
• Modernisierung der Lüftungsanlage, z.B. Minderwertige Technik austauschen, Strömungsgeschwindigkeit verringern, Wärmetauscher einbauen etc.
Grundsätzlich sollte in der Analyse und Planung in diesem Bereich über die folgenden Fragen nachgedacht werden:
1. Wo können energetische Verbesserungen überhaupt erzielt werden?
2. Wer trägt die Kosten für die Maßnahmen (Eigentümer, Mieter)?
3. Wie kann eine Finanzierung realisiert werden?
4. Gibt es Förderungen, die beantragt werden können?