Wie sehr sich eine Wärmedämmung lohnt, ist stark abhängig vom betrachteten Gebäudetyp und muss zunächst geprüft werden. Grundsätzlich sollte über die folgenden Fragen nachgedacht werden:
1. Wo können energetische Verbesserungen überhaupt erzielt werden?
2. Wer trägt die Kosten für die Maßnahmen (Eigentümer, Mieter)?
3. Wie kann eine Finanzierung realisiert werden?
4. Gibt es Förderungen, die beantragt werden können?
5. Welche Dämmmaterialien sollen verwendet werden?
Für einige dieser Fragen sollte professionelle Unterstützung dazugebucht werden. So sollte ein:e Expert:in einen Energiecheck durchführen, um die Schwachstellen zu finden. Wesentliche Ansatzpunkte bei der Wärmedämmung der Gebäudehülle sind.
• Außenwanddämmung von außen
• Außenwanddämmung von innen
• Dachdämmung
• Dämmung der obersten Geschossdecke/Spitzboden
• Dämmung der Kellerdecke
• Wärmeschutzverglasung
In vielen Fällen ist es sinnvoll, diese Maßnahmen miteinander zu koppeln und Synergien zu nutzen, um bspw. einen doppelten Gerüstaufbau zu vermeiden. Zudem bieten sich immer wieder Gelegenheiten an, die einen guten Zeitpunkt für Energieeffizienzmaßnahmen darstellen, z.B. eine anstehende Fassadenrenovierung, Schimmelprobleme, Heizkörpererneuerungen oder Fenstererneuerungen.
Im Bereich des produzierenden Gewerbes sollten zudem auch Maschinen und Anlagen mit Ab- und Prozesswärme in die Modernisierungen eingeplant werden.