Wer eine PV-Anlage installieren will, muss zunächst die Rahmenbedingungen prüfen. Das umfasst die folgenden Punkte:
• Prüft, ob es Freiflächen auf dem Dach/den Dächern gibt, die für Solarmodule verwendet werden können.
• Prüft die Dachflächen hinsichtlich Statik und Zugänglichkeit für eine PV-Anlage.
• Prüft, wie eine PV-Anlage finanziert werden kann?
• Prüft, ob Fördermittel beantragt und ob diese in die Finanzierung einbezogen werden können.
• Klärt, was steuerlich berücksichtigt werden muss und wie die Abschreibung der Anlage erfolgt.
In den meisten Fällen amortisiert sich eine PV-Anlage schon nach wenigen Jahren.
Derzeit (2021) fallen pro kWp zu installierender Leistung Kosten in Höhe von ca. 850 bis 1000 € an, in Abhängigkeit davon, wie groß die Anlage insgesamt ist. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren kostet der selbst produzierte Strom dann zwischen 6 und 7 Cent pro kWh (inklusive Reparatur- und Wartungskosten), wobei die Stromkosten bei längerer Laufzeit weiter sinken. Die Einspeisevergütung ist stabil über 20 Jahre und muss bei der Berechnung einer PV-Anlage natürlich berücksichtigt werden. Die aktuellen Sätze findet ihr hier (https://www.rechnerphotovoltaik.de/photovoltaik/foerderung-steuern/einspeiseverguetung).
Zuletzt solltet ihr ebenfalls prüfen, ob die Installation von Stromspeichern sinnvoll ist. Laufen im Betrieb tagsüber, wenn die PV-Anlage Strom produziert, Maschinen, Lampen und Klimaanlage, ist eine Eigenverbrauchsquote von 70 % erreichbar. Durch die Wassererwärmung mit elektrischen Boilern und die Nutzung von Elektrofahrzeugen oder Lüftungs- und Klimatechnik können Unternehmen noch mehr aus der eigenen Stromerzeugung herausholen. Dadurch sinkt die Notwendigkeit für einen eigenen Stromspeicher.