Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS für KMU
Neben großen Unternehmen sind ebenfalls börsennotierte KMU verpflichtet, nach den ESRS ab 2026 (bzw. durch die Opt-out 2028) zu berichten.
Selbst produzierten Strom kann ein Unternehmen nutzen, speichern oder in das öffentliche Netz einspeisen. Eine eigene PV-Anlage kann somit nicht nur Stromkosten und CO₂-Emissionen sparen, sondern durch die Einspeisevergütung auch eine sichere Einnahmequelle darstellen und das eigene Image verbessern. Zudem sind die Investitionskosten steuerlich abschreibbar. Wer Dachflächen besitzt, sollte daher die Anschaffung einer PV-Anlage durchrechnen.
Dimension
Handlungsfeld
Ziel
Wer eine PV-Anlage installieren will, muss zunächst die Rahmenbedingungen prüfen. Das umfasst die folgenden Punkte:
• Prüft, ob es Freiflächen auf dem Dach/den Dächern gibt, die für Solarmodule verwendet werden können.
• Prüft die Dachflächen hinsichtlich Statik und Zugänglichkeit für eine PV-Anlage.
• Prüft, wie eine PV-Anlage finanziert werden kann?
• Prüft, ob Fördermittel beantragt und ob diese in die Finanzierung einbezogen werden können.
• Klärt, was steuerlich berücksichtigt werden muss und wie die Abschreibung der Anlage erfolgt.
In den meisten Fällen amortisiert sich eine PV-Anlage schon nach wenigen Jahren.
Derzeit (2021) fallen pro kWp zu installierender Leistung Kosten in Höhe von ca. 850 bis 1000 € an, in Abhängigkeit davon, wie groß die Anlage insgesamt ist. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren kostet der selbst produzierte Strom dann zwischen 6 und 7 Cent pro kWh (inklusive Reparatur- und Wartungskosten), wobei die Stromkosten bei längerer Laufzeit weiter sinken. Die Einspeisevergütung ist stabil über 20 Jahre und muss bei der Berechnung einer PV-Anlage natürlich berücksichtigt werden. Die aktuellen Sätze findet ihr hier (https://www.rechnerphotovoltaik.de/photovoltaik/foerderung-steuern/einspeiseverguetung).
Zuletzt solltet ihr ebenfalls prüfen, ob die Installation von Stromspeichern sinnvoll ist. Laufen im Betrieb tagsüber, wenn die PV-Anlage Strom produziert, Maschinen, Lampen und Klimaanlage, ist eine Eigenverbrauchsquote von 70 % erreichbar. Durch die Wassererwärmung mit elektrischen Boilern und die Nutzung von Elektrofahrzeugen oder Lüftungs- und Klimatechnik können Unternehmen noch mehr aus der eigenen Stromerzeugung herausholen. Dadurch sinkt die Notwendigkeit für einen eigenen Stromspeicher.
Eine Testphase erscheint nach sorgfältiger Planung nicht notwendig.
Sind alle Fragen beantwortet und die Geschäftsleitung stimmt den Plänen zu, kann die PV-Anlage installiert werden.
Ist die PV-Anlage in Betrieb und die Stromkosten sinken, kann darüber nachgedacht werden auch Wärme selbst zu produzieren, z. B. durch Solar- oder Geothermie. Das kann die Unabhängigkeit des Betriebes und das Image weiter steigern.
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